Neuausbau
der Ortsdurchfahrt Gemäß Auftrag vom 03.06.1970 wurde der
Neuausbau der Ortsdurchfahrt von Postmoor mit gleichzeitiger Schaffung
einer Gehweganlage an die Firma Kurt Pittack, Bliedersdorf, vergeben. Das
Auftragsvolumen betrug DM 325.376 Die Gemeinde war mit DM 45.000 dabei. Der Unternehmer hatte die Verpflichtung,
innerhalb von 12 Tagen mit den Bauarbeiten zu beginnen und die Fertigstellung
innerhalb von 90 Tagen zu gewährleisten. Der erhebliche Höhenunterschied
zwischen Höft und Brüggmann wurde stark vermindert. Gleichzeitig wurden
Bushaltestellen für den Schulbus geschaffen. Das Bushaltehäuschen für die
Kleinen zur Grundschule Bliedersdorf wurde 1974 aufgestellt. Die Beleuchtung der Straße von Postmoor nach Bliedersdorf erfolgte umgehend nach Beschluß des Rates der Gemeinde am 18.10.1972. Zur Ausleuchtung des fertiggestellten Fahrradweges entlang dieser Straße im Sommer 1979 wurde die Beleuchtungsanlage entsprechend umgestellt.
Postmoor "ORSTEIL" von
Bliedersdorf Durch die allgemeine Zunahme des Kraftwagenverkehrs
nahm auch der Verkehr durch Postmoor ständig zu. Um die Einhaltung
bestimmter Geschwindigkeiten zu erreichen, wurde am 28.06.1972 Postmoor
verkehrsrechtlich als Ortschaft anerkannt. Die Ortsgrenzen wurden von
km 0,100 ( Altes Rasthaus) bis km 0,720 (Brüggmann) festgesetzt. Aufgestellte
Ortsschilder begrenzten die Ortsdurchfahrt. Eine lustige Begebenheit sollte die Aufschrift
einer dieser Ortsschilder bekunden, statt "ORTSTEIL" hatten
die Hersteller des Schildes das "T" vergessen und somit Postmoor
zum ORSTEIL von Bliedersdorf gemacht. Ganz zeitkritische Bürger
unseres Dorfes wollten behaupten, das dies auch zuträfe, zumal Postmoor
in vielen Dingen stiefmütterlich von der Gemeinde behandelt worden
wäre. Das Tageblatt schrieb am 28.01.1961 allerdings: „so wissen
die Postmooraner jedenfalls genau, dass sie ein nicht ganz unerheblicher
Teil des Schinkens von Bliedersdorf sind „
Leider hat die Aufstellung der Ortsschilder
nicht die erhoffte Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung gebracht.
Aber auch mit Radar-Kontrollen, ist diesem Übel nicht beizukommen.
Zu beklagen bleibt, daß es in vielen Fällen Ortskundige sind, die es
an der nötigen Rücksichtnahme fehlen lassen. Inbetriebnahme eines Radarmessgerätes im Herbst 2002 Das mobile
Messgerät soll an verschiedenen Standorten in Bliedersdorf und
Postmoor zum Einsatz kommen. Die ablesbare Geschwindigkeit am Display
soll dem Verkehrsteilnehmer helfen, die zulässige Durchfahrtsgeschwindigkeit
im Ort einzuhalten. Kreiselverkehr an der Grenze zu Horneburg Mit der Neubeplanung des Sportplatzgeländes sollen auch die Verkehrsströme auf der alten K36 zwischen der Grenze von Postmoor zum Vordamm über einen Kreisverkehr (Kreisel) neu gelenkt werden. Der künftige Verkehr über den Schützenweg zum Autobahnzubringer (K36neu) zur A26 macht diese Verkehrsregelung notwendig Die genannte Kreisverkehrsanlage wurde heute am 14.11.2003 fertiggestellt und dem Verkehr übergeben. Die Gesamtkosten betragen 650.000,-- €. Aus Mitteln des Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetzes wurde der Kreiselbau mit 75% = 450.000,-- € gefördert. Mit der Inbetriebnahme aber kam auch der Ärger. Die Anlage wurde zu einem Nadelöhr für Lkw. Der enge Kreisel mit einem Durchmesser von 26 Metern entspricht nur dem vorgeschriebenen Mindestmaß innerhalb geschlossener Ortschaften. Fahrer von Containerfahrzeugen oder LKWs mit Anhängern bedürfen großer Fahrkünste um diese Insel schadlos zu umfahren. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sogar routinierte Trucker daran scheitern. Demolierte Reifen und kaputtes Pflaster gehören leider zur Tagesordnung. |
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